WGG
Gemeinschaft

Gründung der Schülergenossenschaft

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 Gruppenbild aller Anwesenden bei der Gründung der Schülergenossenschaft.

„Ihr habt ein Zeichen für Gemeinschaft gesetzt. Das ist zu Zeiten der Vereinzelung wichtig!“, lobte Schulleiter Bernhard Schiffer 25 Schülerinnen und Schüler am 25. November in der Aula des Willibald-Gluck-Gymnasiums. Anlass war die Gründungsveranstaltung der WGGenossenschaft eSG, einer Firma auf die Beine gestellt von Schülern für Schüler und die erste Schülergenossenschaft an einem bayerischen Gymnasium.

Für die Gründung war über ein halbes Jahr lang ein Menge Vorarbeit zu leisten. Denn so eine Genossenschaft braucht neben einer Geschäftsidee einen Namen, ein Logo, eine Satzung und einen Buisness-Plan. Viel Kreativität, Genauigkeit und Einsatz waren nötig, um die Schülergenossenschaft auf den Weg zu bringen. Philipp Dull, der dieses Projekt begleitet, strich heraus, dass sich die Schüler wirklich gut geschlagen hätten, insbesondere auch unter den Bedingungen der Pandemie.

Das erste Produkt der WGGenossenschaft eSG ist ein Hausaufgabenheft. Das soll zum Gluck passen und auch besonders preiswert sein. Hier erkennt man schon ein Unternehmensziel, nämlich Produkte anzubieten und zu entwickeln, die im Umfeld der Genossenschaft gebraucht werden.

Einen Einblick in wirtschaftliche Prozesse erhalten die Schüler und Schülerinnen auch durch die Unterstützung, die das WGG-Projekt aus der Region erfährt. Wertvolle Hilfe leisteten und leisten Oliver Melde von der Raiffeisenbank, Franz Penker, Regionaldirektor des Genossenschaftsverbandes für die Oberpfalz, ebenso wie Michael Vogel von der Jurenergie und Roland Hadwiger von der Kreisentwicklung des Landratsamts.

Abstimmung zur Satzung

Philipp Dull ist aber auch wichtig zu betonen, dass die Rechtsform der Genossenschaft im Unterschied zu anderen Unternehmensformen viel wirtschaftliche Teilhabe ermöglicht. Die Mitglieder der Genossenschaft entscheiden nämlich alles Wichtige gemeinsam. „Deshalb ist das auch Demokratieerziehung! Deshalb setzen sich die Wirtschaftslehrer am Gluck auch für die Genossenschaft ein“, unterstreicht Philipp Dull den besonderen pädagogischen Wert des Projekts.

Man darf jedenfalls gespannt sein, welche Geschäftsideen im ökonomischen Think-Tank WGGenossenschaft eSG noch entwickelt werden. Die ersten Schritte sind jedenfalls gemacht.