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Geographie

Exkursion zum "Haus am Habsberg"

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Boden begreifen – Exkursion zum Umweltbildungszentrum

Wissen Sie, wie viele Bodenlebewesen in einem Kubikmeter Erde zu finden sind? Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a könnten Ihnen dazu eine fundierte Antwort geben. Denn in einer vorbereitenden Schulstunde zur Exkursion zum Haus am Habsberg lernten sie allerhand zu all den Bodenlebewesen, die diese „Grundlage“ so lebendig machen, bevor sie dann selbst Bodenproben untersuchen durften.

Gruppenbild bei der Exkursion zum Umweltbildungszentrum

Im Rahmen des Geographieunterrichts der 5. Klasse werden die Grundlagen für eine funktionierende Landwirtschaft erarbeitet. So war es für die Klasse 5a möglich, sich Mitte Juni am Umweltbildungszentrum Habsberg mit dem Thema Boden genauer auseinanderzusetzen.

Spielerisch wiederholte Frau Beer mit den Schülern noch einmal, was sie bereits zum Thema Boden wussten, bevor sie die Eigenschaften verschiedener Böden erforschen durften. Dazu ging es gemeinsam auf die Wiese, wo mit vereinten Kräften, Schlaghammer und Bohrstock eine Bodenprobe entnommen wurde. Frau Beer erklärte, wie man die Bodenart bestimmt, und ließ die Schüler selbst ausprobieren und testen, was man über den Boden, seine Zusammensetzung und Körnigkeit herausfinden konnte. Anschließend durften die Schüler dann, aufgeteilt in drei Gruppen und mit Arbeitsmaterial ausgestattet, selbst tätig werden.

Die Gruppen „Wald“, „Wiese“ und „Acker“ suchten sich jeweils zu ihrem Thema passend günstige Stellen heraus, um Bodenproben zu entnehmen, anhand derer sie schließlich ihre Experimente durchführen würden. Ziel war es, die Unterschiede der drei Standorte hinsichtlich der Bodenart, des pH-Werts und des Humusgehalts zu ermitteln.

Und so waren alle eifrig dabei - bohrten, testeten und ermittelten die entsprechenden Werte. Am Ende staunten sie nicht schlecht, dass der Ackerboden hinsichtlich des Humusgehalts im Vergleich zur Wiese, aber vor allem im Vergleich zum Wald absank. Dass das an der Bewirtschaftung des Bodens lag und wozu der Bauer dadurch gezwungen ist, leitete gleich zum nächsten wichtigen Aspekt über. Denn wie wichtig ein guter, funktionierender Boden für das Klima ist, ist vielen leider zu wenig bekannt.

Während einige Schüler noch Kräuter ernten durften, andere dafür Butterbrote schmierten, bereitete eine dritte Gruppe ein kleines Theaterstück vor, das den Kohlenstoff-Kreislauf erklären sollte. Die Schüler legten sich mächtig ins Zeug, die komplexen Zusammenhänge darzustellen, und machten ihre Vorführung zu einem der vielen Highlights dieses Tages.

Gestärkt mit leckeren Kräuter-Butterbroten bedankten sich alle bei Frau Beer für einen interessanten, lehrreichen und so kurzweiligen Vormittag.

Christiane Deml